Steinefresser

 

Die Wahl zwischen Pest und Cholera ...

 

... lange haben wir überlegt, ob wir dieses Modell vorstellen sollen. Da wir jedoch gelegentlich hierzu Anfragen bekommen, haben wir uns nur für ein JA entschieden.

 

Dieses Modell ist für sogenannte "Steinefresser". Hunde die auf biegen und brechen versuchen, auch noch so kleine Steine zu inhalieren. Bekanntlich ist dies nicht gut für den Hundemagen und führt oft leider zu einer Not-OP.

 

Ursachen können z. B. sein,

  • Nährstoffmangel. In unserer heutigen Zeit - aufgrund von meist hochwertigen Futter - jedoch fast unwahrscheinlich.
  • Weit wahrscheinlicher ist eine Verhaltensstörung des Hundes. Dies kann z. B. große Langeweile oder zu geringe Auslastung sein. Dieses Verhalten betrifft häufig Zwingerhunde oder es ist einfach ein „Tick“. 
  • Das Fressen von Steinen kann bei Hunden ein Zeichen des Pica-Syndroms sein. Dabei handelt es sich um eine schwere Verhaltensstörung beim Tier. Genauer gesagt, um eine auffällige Essstörung. Das Tier frisst dann wirklich alles, was es findet. Das kann von Socken bis hin zu Steinen reichen.
  • Ungefährlich ist das Fressen von Steinen nicht. Kaut der Hund darauf herum, schleift er so seine Zähne stark ab. Die Folge ist, dass diese relativ leicht abbrechen können.
  • Schluckt das Tier einen oder mehrere Steine hinunter, können diese in der Speiseröhre, im Magen oder im Darm steckenbleiben. Hier ist meistens eine sofortige Operation unumgänglich. 
  • Ist der Stein von geringer Größe, scheidet der Hund - je nach Größe des Hundes - ihn wahrscheinlich auf normalem Weg aus. Bei einen größeren Stein, sollte zumindest eine Röntgenaufnahme beim Tierarzt in Betracht gezogen werden.

Bei diesem Modell möchten wir unbedingt darauf hinweisen, dass es aufgrund der geringen Spaltbreite (bei diesem Modell 3mm) zu einer eingeschränkten Sauerstoffzufuhr kommen kann. Diese Einschränkung muss auf jeden Fall mit einer sehr großen Zugabe im Schnauzenumfang zu der Erlangung der Tiefe des Maulkorbes kompensiert werden, so dass der Hund im Maulkorb selber seinen Unterkiefer im vollen Umfang öffnen kann.

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